Frauen grüßen nur mit Kopfbedeckung! Ansonsten liegen die Arme senkrecht am Körper an.
Auf Seiten- und Längstrichtung achten!!!
- Komando vom Kompaniechef: "Jägerkompanie, Achtung" (ca. 10m vor dem ersten Ehrengast)
- Komando vom Kompaniechef: "Augen rechts" (ca. 5m vor dem ersten Ehrengast) Der Kopf dreht sich zackig in Richtung Majestäten. Die Hand bleibt an alter Position.
in seltenen Fällen, steht der Paradewagen auf der linken Seite. Dann erfolgt ein deutliches Komando: "Die Augen links"
- Komando vom Kompaniechef: "Augen geradeaus" (einschätzung des Komandierenden etwa letzte Reihe auf letzten Ehrengast) Der Kopf dreht wieder zackig in Marschrichtung. Die Hand bleibt an alter
Position.
- Komando vom Kompaniechef: "Ab"
evt. wieder Marschformation einnehmen.
- Einzug ins Festzelt
Marsch durch eine Enge. Die Kompanie formiert sich ohne Komandos zu zweierreihen und stellt sich links und rechts zum Spalier auf.
- Einzug der Majestäten
- Komando von dem, mit der besten sicht auf Fahne: "Jägerkompanie, Achtung" ( 1-2m vor der Fahne)
- Komando vom Kompaniechef: "Ab" (1-2m nach letztem Ehrengast)
- Komando vom Oberst: "Schützen nach vorne weggetreten".
Zapfenstreich
Der Begriff (Zapfenstreich) stammt aus der Zeit der Landsknechte und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe in den Quartieren. Im Jahre 1596 wurde erstmals ein Abendsignal in Verbindung mit
dem „Zapfenschlag“ erwähnt. Der Zapfenstreich war ein Signal zur Nachtruhe, das mit der Trommel, dem Horn oder der Trompete gegeben wurde.
Der Große Zapfenstreich geht in seiner heutigen Form auf den Großen Zapfenstreich zurück, der zu Ehren des russischen Zaren Nikolaus I. am 12. Mai 1838 in Berlin aufgeführt wurde.
Nach der Schlacht von Großgörschen im Jahre 1813 besichtigte der preußische König Friedrich Wilhelm III. zusammen mit dem russischen Zaren Alexander I. am Abend das russische Lager. Wie es im
russischen Heer üblich war, sangen die Soldaten nach dem Zapfenstreich einen Choral. Beeindruckt und ergriffen befahl Friedrich Wilhelm III. mit Kabinettsorder vom 10. August 1813 für die
preußischen Truppen die Einführung eines Gebetes nach dem Zapfenstreich.
Damit erlangte der Zapfenstreich – wenn auch zunächst nur in Preußen – seine erste zeremonielle Bedeutung.
Der Große Zapfenstreich ist im deutschen Volk seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (in Preußen 1813 eingeführt) bekannt und als ein besonderes und feierliches Zeremoniell geschätzt.
Im Zeremoniell haben sich zwei Überlieferungen bis heute erhalten: der Brauch des Zapfenstreichsignals und die Sitte, Gelegenheit zum Gebet über alle Konfessionen hinweg zu geben.
Dem Großen Zapfenstreich, bestehend aus historischen Zapfenstreichsignalen und dem Gebetsteil, wurde im Jahre 1922 die Nationalhymne als fester Bestandteil hinzugefügt.
Aufmarsch zum "Großen Zapfenstreich" immer mit dem "YORCK'schen MARSCH"
Der Ablauf des Großen Zapfenstreichs
Begrüßung durch den 1. Brudermeister, Grußworte des Präses, Grußworte des Königs.
Der 1. Brudermeister übergibt das Komando an den Oberst
Komando vom Oberst:
"Großer Zapfenstreich – Stillgestanden!"
"Richt euch!"
"Augen gerade – aus!"
"Zur Meldung an Seine Majestät – Augen – rechts!" (Blickrichtung Majestäten)
Meldung an den König
"Majestät ich melde die Bruderschaft zum Großen Zapfenstreich angetreten!"
Kommando an die Ehrenformation:
"Augen gerade – aus!"
Großer Zapfenstreich:
Tambourcorps:
Locken zum Großen Zapfenstreich
Tambourcorps/Blaskapelle:
Langer Wirbel mit anschließenden acht Trommelschlägen
preußischer Zapfenstreichmarsch
Tambourcorps/Blaskapelle:
Retraite
1. Post
2. Post
3. Post
Tambourmajor:
Zeichen zum Gebet.
Oberst:
"Hut ab – zum Gebet!"
Der Hut wird mit der rechten Hand auf die linke Brust geführt.
Tambourcorps/Blaskapelle:
"Gebet" von Bortnianski (Ich bete an die Macht der Liebe)
Oberst :
"Hut – auf !"
"Das Gewehr – über"
"Achtung – präsentiert das – Gewehr!" (gilt nur für das Offizierscorps)
Der amtierende Kompaniekönig, hat die Königskette bei allen offiziellen Anlässen zu tragen.
Hut-grün, Hahnenschlappe mittellang mit fünf Federn
Hemd-weiß
Krawatte-grün mit Kompaniewappen (Männer)
Soaree- grün mit Kompaniewappen (Frauen)
Handschuhe-weiß
Hose-schwarz (Männer)
Rock- schwarz (Frauen)
Socken-schwarz
Schuhe-schwarz
Die 10
Gebote
Die unverbindlichen zehn Gebote der
Jägerkompanie:
1.
Gehe grundsätzlich nie zu einer
Versammlung, oder Veranstaltung. Wenn ja, dann komme wenigstens zu spät. Sage einfach, du hättest keine Einladung bekommen. Bemühe dich nun aber eifrig, Fehler in der
Vorstandsarbeit zu finden.
2.
Lasse dich nie für ein Amt oder eine
Spezialaufgabe benennen oder wählen! Es ist doch viel leichter zu kritisieren, als irgendetwas selber zu machen. Sei jedoch grundsätzlich beleidigt, wenn du für ein Amt oder für
eine Aufgabe nicht benannt wirst!
3.
Wenn der Versammlungsleiter dich
bittet, deine Meinung zu einer wichtigen Angelegenheit kundzutun, dann enthalte dich grundsätzlich deiner Meinung! Später an der Theke oder woanders sage jedem, was eigentlich
getan werden müsste.
4.
Höre grundsätzlich nicht zu, wenn
etwas gesagt wird! Sage aber später, dass dir niemand etwas gesagt hat. Solltest du doch zuhören, sage zu Allem Ja und Amen und tue später genau das Gegenteil, halt so, wie es dir
passt.
5.
Gebe niemals vorher bekannt, dass du
an einem Termin fehlen wirst. Man wird versuchen dich umzustimmen! Sollte es später Theater um deine unentschuldigte Abwesenheit geben, siehe Punkt 10.
6.
Warum solltest du am monatlichen
Schießen teilnehmen? Perfekt an der Waffe bist du ja eh schon. Solltest du dir diese Strapaze wirklich zumuten, gehe nach 5 Minuten wieder! So hat jeder deinen guten Willen
gesehen und du wirst aufgrund deiner vielen anderen Termine bemitleidet.
7.
Nimm nur an Terminen teil, wenn
mindestens vier der folgenden Punkte erfüllt sind:
a) Der Auftrittsort ist nicht weiter als 5km entfernt.
b) Es ist trocken und die Temperatur liegt zwischen 20 und 24,5 Grad Celsius.
c) Es gibt freie Verköstigung und Taxigeld für die Rückfahrt.
d) Der Auftritt dauert nicht länger als eine halbe Stunde.
e) Du hast ausnahmsweise nichts Besseres vor.
8.
Beteilige dich niemals an Auf- und
Abbauarbeiten zu wichtigen Festlichkeiten, denn du bist ja schon so großzügig, dass Du an der Festlichkeit selber teilnimmst.
9.
Fahre grundsätzlich nicht durch die
Gegend und hänge Werbeplakate für wichtige Veranstaltungen auf. Es sind ja noch genug andere Mitglieder da, die ihre Zeit und ihren Sprit verschwenden können.
10.
Wenn dir wegen der Befolgung der
oben genannten Gebote irgendwelche Vorwürfe gemacht werden, weise jede Schuld von dir, verweise negativ auf deine Schützenkameraden und drohe mit deinem Austritt.